Ein zentraler Bestandteil des Masterstudiengangs Risk and Insurance ist das Modul „Mentoring“, das sich über zwei Semester erstreckt. Es dient der gezielten Förderung wissenschaftlicher und überfachlicher Kompetenzen und bereitet die Studierenden auf eigenständiges, forschungsorientiertes Arbeiten vor – sowohl im akademischen als auch im beruflichen Kontext.
Um einen Einblick in die Vielfalt der im Mentoring entstandenen Themen zu geben, starten wir im Blog nun eine Beitragsreihe mit den Abstracts der jüngsten Mentoring-Arbeiten. Diese Serie zeigt exemplarisch, wie breit gefächert und praxisrelevant die Forschungsfragen im Master Risk and Insurance sind – von aktuellen Herausforderungen im Risikomanagement bis hin zu innovativen Ansätzen in der Versicherungswirtschaft.
Wie leben wir Mentoring am ivwKöln?
Im Rahmen des Mentoring-Moduls entwickeln die Studierenden eine eigene Forschungsfrage aus dem Themenfeld Risk and Insurance. Sie konkretisieren diese Fragestellung und bearbeiten sie unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten, begleitet von einer Professorin oder einem Professor, den sie selbst als Mentor oder Mentorin auswählen.
Das Mentoring ist in zwei aufeinanderfolgende Module (Mentoring 1 und 2) gegliedert und folgt dem Prinzip des forschenden Lernens. Es fungiert zugleich als Vorbereitung auf die Masterarbeit, da häufig aus der Mentoring-Arbeit die Themenstellung der späteren Thesis hervorgeht.
Durch die eigenständige Bearbeitung eines Forschungsthemas erwerben die Studierenden zentrale Kompetenzen entlang des gesamten Forschungsprozesses.

Neben diesen fachlich-methodischen Fähigkeiten werden auch überfachliche Schlüsselkompetenzen geschult, insbesondere in den Bereichen Kommunikation, Argumentation und wissenschaftliche Präsentation. Diese Kompetenzen sind nicht nur für akademische Forschung, sondern ebenso für analytische Tätigkeiten in Wirtschaft und Verwaltung von großer Bedeutung.
Der Abschluss-Workshop
Den Abschluss des Moduls bildet der Mentoring-Workshop, in dem die Teilnehmenden ihre Ergebnisse in 20-minütigen Vorträgen vorstellen und anschließend mit den anderen Mentees des Jahrgangs diskutieren. Neben der Präsentation im abschließenden Workshop verfassen die Studierenden zudem eine schriftliche Ausarbeitung oder eine andere Form der Forschungsdokumentation sowie ein Abstract, in dem sie ihre Forschungsergebnisse prägnant zusammenfassen.
Das Mentoring gilt als Blue Chip-Modul, da es den Studierenden ein hohes Maß an Eigenverantwortung und Gestaltungsfreiheit bietet. Sie wählen sowohl ihr Forschungsthema als auch die Betreuungsperson selbst und gestalten den Forschungsprozess individuell. Damit fördert das Modul nicht nur wissenschaftliche Exzellenz, sondern auch Selbstständigkeit, Motivation und projektorientiertes Arbeiten – Qualitäten, die im späteren Berufsleben ebenso relevant sind wie im akademischen Umfeld. Zudem können die Studierenden ihr Absolventenprofil durch die Wahl des Themas schärfen.
Das Mentoring-Modul verbindet akademische Forschung mit praxisrelevanten Kompetenzen. Es stärkt die Fähigkeit, komplexe Fragestellungen systematisch zu bearbeiten, und bereitet die Studierenden optimal auf anspruchsvolle Tätigkeiten im Bereich Risikomanagement und Versicherung sowie auf weiterführende Forschungsarbeiten vor.