Projektwoche International Insurance Markets – einmal um den Globus von Australien bis in die USA

119 Studierende des ivwKöln nahmen vom 9. bis 13. Mai 2022 an der siebten Projektwoche „International Insurance Markets“ teil. In zwölf Teams analysierten sie gemeinsam den Versicherungsmarkt eines selbstgewählten nicht-deutschsprachigen Landes. In diesem Jahr führte uns die Reise einmal um den Globus von Australien über Südkorea, Indien, Israel, Südafrika, Großbritannien, Irland und Peru bis in die USA. Neben der Erstellung eines Länderprofils mussten die Studierenden in nur vier Tagen eine Besonderheit im Versicherungsmarkt des gewählten Landes identifizieren und überlegen, wie sie diese für eine Innovation in der deutschen Assekuranz nutzen können.

Die Leitung der zum zweiten Mal in Folge digital stattfindenden Projektwoche übernahmen Prof. Dr. Michaele Völler und Juliane Ressel. Sie spornten die Teams in ihren virtuellen Rundgängen unermüdlich an, beantworteten Fragen und gaben Tipps. Jedes Team wurde zudem von einem Masterstudierenden des ivwKöln nach dem Prinzip der minimalen Hilfe in zwei Tutorsessions pro Tag betreut. Außerhalb der Tutorzeiten stand den Studierenden ein mit zwei Masterstudierenden besetzter „Helpdesk“ als Anlaufstelle für spezielle Fragen zur Verfügung.   

Abbildung 1: Prof. Dr. Michaele Völler, Juliane Ressel und zwölf Masterstudierende betreuten die studentischen Teams

Was in dieser Woche von den Studierenden und dem Betreuerteam geleistet wurde, lässt sich an ein paar beeindruckenden Zahlen illustrieren: 

28                        Miro-Boards,

319                      Stunden Kontaktzeit mit dem Betreuerteam,

> 364                  ILIAS-Uploads und

> 3.840               Stunden selbstorganisierte Teamarbeit.

Auf den vorkonfektionierten Miro-Boards wurde kreativ und kollaborativ gearbeitet. Schon im Vorfeld der Projektwoche absolvierten alle Studierenden einen Technik-Check, um sich mit dem Online-Whiteboard vertraut zu machen. Daraus entstanden ist nicht nur ein kunterbunter Zoo, sondern auch ein hilfreicher Spickzettel, der die zusammengetragenen Tipps und Tricks im Umgang mit Miro bündelt.

Abbildung 2: Aus der Miro Onboarding Aufgabe entstand ein kunterbunter Zoo

Bei der Kick-off-Veranstaltung am Montag stellte Samia Rachid, Studentin an der Köln International School of Design (KISD), getreu dem Motto „Augen gut, alles gut“ das von ihr entwickelte Eye Care Maintenance Kit vor. Sie berichtete von den Auswirkungen der Bildschirmnutzung auf unsere Augen und wie man dem Computer-Vision-Syndrom frühzeitig vorbeugen kann. Abgerundet wurden ihre Ausführungen durch gemeinsame praktische Übungen zur Stärkung bzw. Entspannung der Augen. Diese Entspannungsübungen konnten alle Teilnehmenden im Laufe der Woche immer wieder nutzen.


Zum anschließenden Start in die Teamarbeit absolvierten die Teams in der ersten Session mit ihren Tutorinnen und Tutoren eine Hasen-Challenge. Sie mussten gemeinsam innerhalb von fünf Minuten einen Hasen aus Klebezetteln gestalten, ohne miteinander sprechen zu dürfen. Dieses „Warm-up“ unterstrich verschiedene Prinzipien für die Teamarbeit:

  1. Beteiligt Euch und habt Spaß.
  2. Achtet aufeinander, auch auf nonverbale Signale.
  3. Nutzt Eure Ressourcen smart: Mit guter Kollaboration werdet Ihr erfolgreicher sein.
  4. Geh voran, wenn es für das Team gut ist.
  5. Nimm Dich zurück und füg Dich wertschaffend ein, wenn das Team schon in die richtige Richtung unterwegs ist. 
Abbildung 3: Bei der Hasen-Challenge durften die Teams nur digitale Post-its verwenden und nicht miteinander sprechen

Im abschließenden Wettbewerb am Freitag glänzten alle Teams mit interessanten Vorträgen. So machten sie es den Vorrunden-Jurys nicht leicht, die Finalteilnehmerinnen und -teilnehmer zu ermitteln. Aus den drei Vorrunden mit jeweils vier Teams schafften es letztlich die Vorrundensieger Israel, Südafrika und Südkorea in das Finale der Projektwoche 2022. Besonders hervorzuheben ist, dass bislang noch nie so viele Teams freiwillig und dann auch noch so souverän auf Englisch präsentiert haben, dass im Finale durch Zufall nur noch englische Vorträge zu hören waren.  

Abbildung 4: Finalwettbewerb am Freitag

Abbildung 5: Team Israel (Finalteilnehmer)

Abbildung 6: Team Südkorea (Finalsieger)

Nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen gewann schließlich das Team Südkorea den Wettbewerb. Diese Entscheidung wurde von vier Jury-Gruppen getroffen: Zwei Professorinnen, drei wissenschaftlichen Mitarbeitenden, sechs Tutorinnen und Tutoren sowie die Publikumsjury wählten durch das abschließende Online-Voting ihren Favoriten. Das Siegerteam analysierte Besonderheiten der Krankenversicherung in Südkorea und konnte dafür sogar eine eigene Länderexpertin akquirieren und in einem Interview befragen. Als Finalsieger erhielten alle zehn Studierenden einen sehr wertvollen Preis, den man besonders gut für die anstehende Bachelorarbeit nutzen kann: Je ein Jahresabonnement für Herbert Frommes Versicherungsmonitor. Gesponsert wurde dieser tolle Preis von der VHV Gruppe und Herbert Frommes Versicherungsmonitor.

Dank der großzügigen Unterstützung der VVB Vereinigung der Versicherungs-Betriebswirte e.V. konnten sich darüber hinaus die Gewinnerinnen und Gewinner der Teamfoto-Challenge sowie weitere zwanzig aufmerksame Zuhörerinnern und Zuhörer, die alle drei Fragen zu den Vorträgen der Finalisten richtig beantworten konnten, über Amazon-Gutscheine freuen.

Letztlich gilt aber das, was Sponsor und VHV-Vorstand Bernd Scharrer in seiner Videobotschaft an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sagte: „Alle, die dabei sind, sind irgendwie Gewinner!“

Abbildung 7: Team Südafrika (Finalteilnehmer und Sieger der Teamfoto-Challenge)

Unser Dank gilt Herbert Fromme und seinem Versicherungsmonitor, Bernd Scharrer und der VHV Gruppe, der VVB, den wissenschaftlichen Mitarbeitenden, Tutorinnen und Tutoren, Jurymitgliedern und weiteren Unterstützern der Projektwoche, die maßgeblich zum Erfolg dieser Lehrveranstaltung beigetragen haben.