latent reserve for premium refunds (engl.) Eingenommene Prämien eines Versicherungsunternehmens in einem Geschäftsjahr, die infolge der Rechnungsabgrenzung um den Beitragsübertrag an das Folgejahr gekürzt und um den Beitragsübertrag aus dem Vorjahr vermehrt wird.
provision for anticipated loss (engl.) Eine Rückstellung nach dem HBG, die zu bilden ist, wenn davon ausgegangen wird, dass die erwarteten Kosten höher ausfallen werden als die erwarteten Erträge.
actuarial reserve (engl.) Eine Position auf der Passivseite einer Versicherungsbilanz, die Rückstellungen für Verpflichtungen aus Lebensverträgen oder anderen lang andauernden Versicherungsverträgen beinhaltet.
combined ratio (engl.) Eine Kennzahl für Versicherungsbilanzen, welche die Summe der Verwaltungskosten sowie Schadenzahlungen in Relation zu den verdienten Beiträgen setzt. Diese Werte müssen alle als Nettowerte betrachtet werden. Als mathematische Formel bedeutet dies (Schadenaufwendungen + Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb)/(verdiente Beiträge)
Chain-Ladder method (engl.) Ein Verfahren, das am weitesten verbreitet ist, zur Bestimmung von Spätschadenreserven. Es dient als Grundlage zahlreicher Verallgemeinerungen (z.B. Bornhuetter-Ferguson).
Bornhuetter-Ferguson method (engl.) Ein Prognoseverfahren, das auf dem Abwicklungsmuster für Quoten beruht. Dieses Verfahren stellt eine Mischung zwischen der Erwartungswert-Methode und dem Chain-Ladder Verfahren dar, mit der ein Optimum erzielt werden soll.
premium growth (engl.) Setzt die Beitragseinnahmen des aktuellen Bilanzjahres in Relation zum vorherigen. Von einem Wachstum spricht man, wenn ein Versicherer im aktuellen Bilanzjahr mehr Beiträge einnehmen konnte als im vorherigen.
unearned premium (engl.) Dieser ähnelt einem Rechnungsabgrenzungsposten aus der allgemeinen Bilanzierungslehre. Es handelt es sich um Erträge, die künftigen Geschäftsjahren zuzuordnen sind.
expenses for claims (engl.) Hierunter fallen alle Zahlungen, die im Zusammenhang mit Schäden eines Versicherungsunternehmens stehen. Hierzu zählen neben der eigentlichen Schadenzahlung zum Beispiel auch Sachverständigenkosten.
operating expenses (engl.) Diese enthalten die Verwaltungskosten eines Versicherungsunternehmens. Hierzu zählen unter anderem die Personalkosten und Sachkosten.
