Motivationsrisiko

motivation risk (engl.) Wenn die real zur Verfügung gestellten Leistungsmenge aufgrund mangelnder Mitarbeitermotivation nicht der gezählten Ist-Kapazität gemäß vertraglich vereinbarter Arbeitszeit entspricht. Es handelt sich hierbei um eines der Personalrisiken.

Moral Hazard

moral hazard (engl.) Dieser Begriff beschreibt das Ausnutzen von Informationsvorteilen. In der Versicherungswirtschaft wird hierunter eine Verhaltensänderung, die mit dem Abschluss einer Versicherung einhergeht, verstanden. Hierunter fällt beispielsweise das verminderte Risikobewusstsein des Versicherungsnehmers gegenüber der versicherten Sache.

Monte Carlo Simulation

Monte Carlo simulation (engl.) Stochastisches Verfahren zur Lösung von Wahrscheinlichkeitsproblemen auf Basis des Gesetzes der großen Zahl. Ergebnisse und Wahrscheinlichkeitsverteilungen werden nicht analytisch, sondern durch Generierung von zahlreichen Zufallsergebnissen approximativ ermittelt. Dies erfolgt im einfachsten Fall durch Würfeln oder andere simple Zufallsprozesse (daher auch der Name), in Realität aber meist computergestützt. Das Verfahren wird insbesondere … Weiterlesen …

Loyalitätsrisiko

loyalty risk, retention risk (engl.) Die Gefahr eines Verlustes oder entgangenen Gewinnes durch Verletzung der arbeitsvertraglichen Treuepflicht von Arbeitnehmern. Dies kann bis hin zu schweren Wirtschaftsstraftaten reichen.

Liquiditätsrisiko

accumulation risk (engl.) Die Gefahr, benötigte Zahlungsmittel nicht oder nur zu erhöhten Kosten beschaffen zu können. Im Rahmen des Kapitalanlagerisikos insbesondere das Risiko, die aus den Versicherungsverträgen resultierenden Zahlungsverpflichtungen aufgrund mangelnder Fungibilität der Kapitalanlagen nicht termingerecht bedienen zu können.

Kumulrisiko

accumulation risk (engl.) Wenn ein und dasselbe zufällige Ereignisse gleichzeitig bei mehreren oder vielen versicherten Einheiten Schäden auslöst (bspw. Erdbeben, Hagelschlag, Überschwemmung), entsteht ein besonderes Risiko: Die Einzelrisiken sind im statistischen Sinne voneinander abhängig und führen im Vergleich zu unabhängigen Risiken zu zwar selteneren, aber besonders hohen Leistungsverpflichtungen.

Kreditrisiko

credit risk (engl.) Die Gefahr, dass ein Kreditnehmer die ihm gewährten Kredite nicht oder nicht vollständig zurück zahlen kann. Der Begriff wird hauptsächlich im Kreditwesen verwendet.

Kontrollillusion

illusion of control (engl.) Dieser Begriff beschreibt, dass Menschen häufig der Meinung sind, auch solche Abläufe oder Prozesse zu kontrollieren oder in irgendeiner Form darauf Einfluss ausüben zu können, die von ihnen objektiv nicht zu beeinflussen sind. Ein Beispiel hierfür ist die Auswahl der Lottozahlen auf einem Lottoschein. Die meisten Menschen glauben, dass ihre Gewinnchancen … Weiterlesen …

Kontrahentenrisiko

contractant risk (engl.) Die Gefahr eines Verlustes oder entgangenen Gewinnes durch Ausfall eines Marktteilnehmers. Dies umfasst neben dem klassischen Kreditrisiko insbesondere auch die Ausfallrisiken, die aus Derivatepositionen oder bei der Abwicklung von Finanztransaktionen entstehen.

Kapitalanlagerisiko

financial investment risk (engl.) Aus den Kapitalanlagen des Versicherungsunternehmens resultierende Risiken. Diese bestehen vor allem aus dem Marktrisiko (Zinsänderungsrisiko, Preisrisiko, Währungsrisiko), Bonitätsrisiko (durch Ausfall eines Schuldners) und Liquiditätsrisiko (Risiko, die aus den Versicherungsverträgen resultierenden Zahlungsverpflichtungen aufgrund mangelnder Fungibilität der Kapitalanlagen nicht termingerecht bedienen zu können).